Bernds Reiseziele
Bremen
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Ein Spaziergang durch Bremen
Bernds Reiseziele
Bremen ist zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert. In den wärmeren Monaten kann man natürlich die Freiluft-Gastronomie am besten genießen, dafür ist die Stadt in der kälteren Jahreszeit nicht so überlaufen. Dieser Bericht entstand im September 2012. Beginnen möchte ich im Zentrum der Altstadt, auf dem Marktplatz, der im Jahre 1404 entstand. Das Gebäudeensemble, das den Bremer Marktplatz einrahmt, gilt als eines der schönsten in Deutschland.
Den nordöstlichen Teil des Marktplatz begrenzt das Bremer Rathaus, das mit dem davorstehenden Roland seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Der Bremer Roland wurde noch vor dem Bau des Rathaus errichtet und verkündete damals das Marktrecht und die Freiheit der Stadt.
An der Südost-Seite des Rathaus schließt sich der Dom an.
Dem Rathaus gegenüber steht der Schütting, Sitz der Bremer Handelskammer. Die Kaufleute hatten es bewusst 1537 bis 1538 direkt gegenüber dem Rathaus bauen lassen, um den Ratsherren ihre Macht in der Stadt zu demonstrieren.
Die Giebelhäuser an der Nordwest-Seite des Marktplatz bilden mit ihren dunklen Backstein-Fassaden einen gelungenen Kontrast zum Renaissance-Stiel des Rathaus und Schütting.
Das beliebteste Fotomotiv der Stadt befindet sich an der Westseite des Rathaus. Hier bedarf es keiner weiteren Erklärung.
Zu meiner Verwunderung wurde mir bestätigt, das dieses Märchen auch in Taiwan bekannt ist, aber auf kein großes Interesse stößt. Die für Asiaten fremde Architektur ist weit aus interessanter.
Vom Marktplatz gehen wir in die Böttcherstraße, eine eigene kleine Welt, die  in der Zeit zwischen 1922 und 1931 entstanden ist.
Das vergoldete Relief „Der Lichtbringer“ empfängt uns am Eingangstor. Mit ihrer geschlossenen Bebauung auf nur wenig mehr als einhundert Metern und als Verbindung zwischen Markt und Weser, zählt die Böttcherstraße heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bremens.
Das Paula-Becker-Modersohn-Haus enthält heute das gleichnamige Museum.
Im Hof des Paula-Becker-Modersohn Hauses befindet sich der „Sieben-Faulen-Brunnen“, von denen ich 3 abgelichtet habe.
Einer besonderen Aufmerksamkeit erfreut sich das Glockenspielhaus. Zwischen den Giebeln zweier Lagerhäuser wurden in 3. Generation 30 Meißener Porzellanglocken installiert, die stündlich eine Melodienfolge abspielen. Das Einzigartige an diesem Glockenspiel ist die Kombination mit einem drehbaren Turm im Mauerwerk. Hier rotieren zum Klang des Glockenspiels 10 geschnitzte und farbig gefasste Holztafeln, die bekannte Ozeanbezwinger zeigen.
Von der Böttcherstraße geht es ins Schnoorviertel, dem ältesten Viertel in Bremen. Schnoor ist das niederdeutsch Wort für Schnur. Die Probsteikirche St. Johann und ein uralter Gasthof begrüßen uns.
Wie die Perlen an einer Schnur reihen sich die Häuser hier aneinanderreihen und bilden teilweise unglaublich enge Gassen.
Kleine, schmale Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert beherbergen heute Souvenierläden und Restaurants.
Vom Schnoor-Viertel laufen wir entlang der Weserpromenade zur Schlachte, Bremens Flanier- und Fress-Meile, denn eine Stärkung haben wir uns freilich verdient.
Noch ein paar Bilder der nächtlichen Uferpromenade. . . .
. . . . und dann geht es an der St. Martini Kirche vorbei und durch die Böttchergasse zurück zum Marktplatz.
Hier schließt sich der Kreis und meine Berichterstattung.
September 2012