Das Gebiet der „Orgues“ (Orgeln oder Orgelpfeifen) liegt auf einem Privatgelände, welches gegen eine Eintrittsgebühr zugänglich ist. Den Wegweisern folgend gelangt man zu einem Parkplatz, von dem ein etwa 800 Meter langer Weg zu den Gesteinsformationen führt. Kleine Kunstwerke und Etappen mit Erklärungen zur Entstehung und Geschichte der Gegend machen den Weg kurzweiliger.
Nördlich des kleinen Ortes Ille-sur-Tet hat die Natur eine ganz besondere Landschaft geformt. Durch Regenwasser wurde eine Gesteinsschicht aus Sandstein und Ton derartig ausgewaschen, dass nur noch Felsnadeln übrig blieben, die durch eine Kappe aus hartem Fels geschützt sind. Diese Felsnadeln werden auch „Feenkamine“ oder „behütete Mädchen“ genannt, weil sie durch einen Hut oder Kappe vor einer zu schnellen Erosion geschützt sind.Da der Schutz jedoch nicht von Dauer ist, wird diese grandiose Landschaft keinen allzu langen Bestand haben.
Der kleine Rundgang durch das Naturdenkmal bedarf keiner weiteren Erklärung. Wie immer, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das kleine Modell zeigt die Größenverhältnisse dieser pittoresken Stätte.
Unweit von dieser Landschaft gibt es eine weitere Stätte mit ähnlichem Aussehen, die ich jedoch noch nicht besucht habe.