Italien - Kampanien
Ein Spaziergang durch Amalfi
Mit Amalfi erreichen wir den Ort, der dieser „göttlichen Küste“ ihren Namen gab. Mehr als nur
dörflichen Charme hat dieser Ort zu bieten. Bereits im 10. Und 11. Jahrhundert hatte die
mächtige Seerepublik 40.000
Einwohner. Heute leben hier noch
8000 Menschen.
Einen solch bedeutenden Ort wollten wir natürlich etwas
näher kennen lernen. Am Hafen fanden wir einen
Parkplatz und wunderten uns über die vielen Busse, die
hier parkten. Sie können eigentlich nur aus Richtung
Salerno gekommen sein.
September 2013
Wie auch immer, wir machen uns auf den Weg um etwas von der Kleinstadt Amalfi zu
sehen.
Durch einen Torbogen, der „Porta della Marina“ geht es zum Domplatz.
Der Dom mit seinem herrlichen
Glockenturm und der gewaltigen Treppe
beherrscht den Platz und ist ein echter
Hingucker. Erbaut wurde das Gotteshaus
im 10. Jahrhundert im romanischen Stil.
Es lohnt sich, sowohl den Brunnen als auch einige Details der Häuserfassaden näher zu betrachten.
Der Dom lädt natürlich zur Besichtigung ein. Im 13. Jahrhundert wurde er in den
arabisch-normannischen Stil umgewandelt und erhielt im 18. Jahrhundert die
farbige Mosaikfassade, in der auch viel Gold verarbeitet wurde.
Die Mosaiken zeigen die zwölf Apostel und über ihnen thronend, Christus als
Weltenrichter.
Der Rundgang beginnt im alten Kloster
„Chiostro del paradiso“, unmittelbar neben
dem Dom. Das Atrium und der Kreuzgang
mit seinen geflochtenen Rundbögen zeigen
sich von seiner schönsten Seite. Überall stehen Sarkophage von der Römerzeit bis zum Mittelalter.
Die Räumlichkeiten des Klosters dienen heute als kirchliches Museum.
Vom Kloster führt der Rundgang hinunter in die Krypta des Domes. Hier werden die Reliquien des Heiligen
Andreas, Schutzheiliger des Domes und der Stadt aufbewahrt.
Ich habe noch nie so eine schöne Krypta wie in diesem Dom gesehen.
Die nächste und letzte Station ist der dreischiffige Innenraum des Domes, der
durch Größe und Ausschmückung beeindruckt.
Nach der Dombesichtigung spazierten wir noch ein wenig durch die Gassen
Amalfis und genossen das südländige Flair dieser bezaubernden Stadt.
Zitronen und Zitronen-Likör ist ein Markenzeichen dieser Region
und dementsprechend bei den Touristen gefragt. Die Anzahl
solcher Geschäfte ist ein klarer Beweis für diese Behauptung.
Letztendlich haben auch wir 2 Flaschen als Mitbringsel gekauft.
Der Brunnen an der Piazza dello Spirito Santo zeigt sowohl über
als auch unter Wasser in Miniatur das Leben der Einwohner in
früheren Zeiten.
Zurück auf dem Parkplatz erwartete uns noch eine besondere
Überraschung. Zwei alte MG wollten bewundert werden und hatten auch
entsprechenden Zulauf.
Ein sehr schöner Tag ging leider zu Ende. Noch einmal tauchten wir bei der Rückfahrt in die großartige
Landschaft der Halbinsel Sorent ein, die sich durch die geänderte Ansicht nicht weniger Interessant wurde,