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Baden-Württemberg
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Die Burg Wertheim
August 2015
Hoch über der Altstadt von Wertheim thront eine der ältesten Burgruinen Baden-Württembergs. Die weitläufige, im 12. Jahrhundert begonnene Burganlage wurde von den Grafen von Wertheim aus rotem Sandstein gebaut. Die strategisch günstige Lage zwischen dem Maintal und der Tauber bot sich zur Erhebung von Schiffszoll an, der in den Ausbau der Burg investiert wurde. Der Beginn der Zerstörung begann 1619 durch eine Pulverexplosion. Den Rest besorgte der Dreißigjährige Krieg. Heute können wir eine recht gut erhaltene Burgruine besichtigen.
Blick vom Main zur Burg Wertheim Eingang (Neues Archiv) der Burg Wertheim
Die bequemste Art zur Burg zu kommen ist die Benutzung der „Geckobahn“, die regelmäßig zwischen der Altstadt und der Burg pendelt. Man kann natürlich auch hinauflaufen, so wie wir. Über eine steinerne Brücke, die einen tiefen Graben überspannt, betritt man durch das von zwei Rundtürmen gesäumte Torgebäude. Auf einer Übersichtstafel erfährt man die Lage der verschiedenen Anlagen der Burg.
Blick auf die Burg Wertheim Übersicht der Burg Wertheim Blick vom Zehnringturm zum Staufischer Bergfried Blick von der Burg auf den Stellplatz in Kreuzwertheim Blick vom Staufischer Bergfried zum Zehnringturm
Wir beginnen unsere Besichtigungstour auf dem Zehnringturm, von dem man nicht nur einen schönen Blick über das Maintal, sondern auch auf den gewaltigen Bergfried hat. Der Bereich vor dem Zehnringturm wird für große Open-Air-Ereignisse auf der Burg genutzt.
Das obere Bollwerk Blick vom Staufischer Bergfried zum Oberen Bollwerk Blick vom Oberen Bollwerk zum Staufischer Bergfried Blick vom Unteren Bollwerk zum Löwensteiner Bau
Weiter geht es auf dem Rundweg zum „Oberes Bollwerk“. Auf einer Informationstafel ist folgendes zu lesen: Dieses Vorwerk wurde um die Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet und gilt mit seinen mächtigen Mauern und den drei turmartigen runden Verstärkungen als bedeutende Neuerung im deutschen Burgenbau.
Das „Obere Bollwerk“ wird vom benachbarten „Unteres Bollwerk“ mit seinen wehrhaften, hohen Mauern ergänzt. Von hier erblickt man die Reste der Wohnanlage „Löwensteiner Bau“, der 1619 durch eine Pulverexplosion zerstört wurde.
Blick von der Burg auf den Main Blick vom Staufischer Bergfried über den Löwensteiner Bau auf die Altstadt Blick von der Burg auf den Main Blick vom Unteren Bollwerk zum Löwensteiner Bau
Über eine externe Holztreppe kommt man auf die Ebene, von der man den staufischen Bergfried erreichen kann. Er steht auf der höchsten Stelle der Burg und ist 26 m hoch. Die Mühe, den Turm zu erklimmen, wird mit einem fantastischsten Ausblick auf die zu Füssen liegende Stadt und dem Main und Tauber belohnt.
Eingang zum Achteckturm Wappen über dem Eingang zum Achteckturm Blick durch den Achteckturm
Der Achteckturm, auch Schnecke genannt, wurde 1562 an den wesentlich älteren Palas angebaut. Über dem Eingangstor des Treppenturms lässt sich noch das Familienwappen erkennen.
Das Tor in der Altane Die Burg Wertheim bei Nacht Blick vom Restaurant zum weißen Turm
Auf der Aussichtsterrasse der Burg hätten wir gerne etwas getrunken. Leider war die Bar geschlossen und somit beschlossen wir zurück in die Altstadt zu gehen.
Eine interessante Burganlage, die zu jeder Jahreszeit zu einer Besichtigung einlädt.