Von den Trollstigen fahren wir auf eine der aufregendsten Landschaftsrouten Norwegens zum Geiranger-Fjord. Leider ist das Wetter regnerisch, also typisch für diese Region.
Die Reichstraße 63 steigt immer weiter an. Schon bald tauchen die ersten Schneefelder und wohl ein Nachbau eines Oldtimers auf.
Der letzte Schnee lockt auch bei schlechtem Wetter zu einer Abfahrt. Nur Gut, das es in unserem Wohnmobil gemütlich warm ist.
Zum Glück hält sich das Wetter, so dass man die wunderbaren Ausblicke digital festhalten kann.
Einige Zeit später geht es wieder langsam abwärts und wir erreichen die von den Architekten Jensen & Skodvin geschaffene Aussichtsplattform Gudbrandsjuvet. Mittlerweile regnet es wieder und wir beschließen eine Pause einzulegen bis der Regen aufhört.
Die Schlucht Gudbrandsjuvet liegt gut erreichbar an der Reichsstraße 63 zwischen Valldal und dem Trollstigen. Hier hat der Fluss Valldøla eine 5 Meter breite und 20-25 Meter tiefe Schlucht gegraben. Über einen kunstvoll geschaffenen Steg erreicht man eine Aussichtsplattform, die wie ein Kranz im Gelände geformt ist. Die Schlucht ist unter der Wasseroberfläche etwa ebenso tief wie darüber. Hier ist man dem wilden Norwegen ganz Nahe.
Laut einer Sage aus dem 16. Jahrhundert wurde die Schlucht nach einem Mann namens Gudbrand benannt, der sich mit einer geraubten Braut davonmachen wollte. Er rettete sich vor seinen Verfolgern durch einen beherzten Sprung über die schmalste Stelle der Schlucht. Gudbrand wurde daraufhin für vogelfrei erklärt und lebte den Rest seines Lebens in einer Steinhütte oberhalb der Gudbrandsjuvet in einem der Seitentäler, das noch heute Gudbrandstal genannt wird. Ob Gudbrand beim Sprung über die Schlucht die Braut mitnehmen konnte, verrät die Sage nicht
Nach einem weiteren Wasserfall erreichen wir die Fähre über den Norddalsfjord nach Eidsdal
Danach ist es nicht mehr weit zum ersten Blick auf den Geiranger Fjord.
Etwas später sind wir am Ørnevegen-Aussichtspunkt mit atemberaubenden Blicken auf den Geiranger-Fjord.
Wir genießen den Ausblick und fahren danach zum Campingplatz am Ende des Fjords.