Auf dem Weg zurück zum Bahnhof Churchgate komme ich noch am Municipal Corporation Building vorbei, ebenfalls ein
denkmalgeschütztes Gebäude, gegenüber
vom Chhatrapati Shivaji Terminus.
Gegenüber dem Gateway steht die lebensgroße Reiterstatue von Shivaji Maharaj, der von ca. 1657 bis 1680 die
Marathen, ein Klanbündnis im hiesigen Bundesstaat Maharashtra, anführte.
Auf der nördlichen Seite findet man die Statue von Swami Vikekananda,
ein hinduistischer Mönch und Gelehrter.
In unmittelbarer Nachbarschaft fällt das Gebäude des Taj Mahal Palace
Hotel durch seine außergewöhnliche Fassade auf.
Der
26
Meter
hohe
Triumpfbogen
wurde
1924
zur
Erinnerung
an
den
Besuch
von
König
Georg
V.
und
seiner
Frau
Maria
von
Teck
im
Jahre
1911
errichtet
und
sollte
als
Landungspunkt für ankommende Dampfschiffe dienen.
Mit dem Vorstadtzug kam ich am Bahnhof Churchgate an. Um keine Zeit zu verlieren,
nehme ich das Taxi zum Wahrzeichen von Mumbai, das Gateway of India im Stadtteil
Colaba.
Bernds Reiseziele
Indien - Mumbai
Ein Spaziergang durch das Zentrum von Mumbai
Bernds Reiseziele
Mai 2012
Vom Gateway of India spaziere ich zum Oval Maidan, einer Parkanlage die
gerne zum Cricket spielen oder Fußball genutzt wird.
Am Ostrand der Parkanlage stehen einige der bedeutendsten viktorianischen Gebäude
Mumbais. Leider verhindert die tropische Vegetation den kompletten Blick auf die
wunderschönen Prachtbauten aus der Zeit, als die Briten noch regierten.
Vom Oval Maidan ist es nicht weit zum Brunnen der römischen Göttin Flora auf dem Hutatma
Chowk („Platz der Märtyrer“). Der Brunnen stammt aus dem Jahre 1864 und verbindet das
Element Wasser mit einem von vielen Skulpturen geschmückten kolonialen Prachtbau. Leider war
das Wasser bei meinem Besuch abgestellt.
Der Platz der Märtyrer wurde 1960 zum Gedenken an die Freiheitskämpfer so
benannt, da an dieser Stelle Freiheitskämpfer beim Kampf um die Aufnahme von
Maharashtra in die indische Union ihr Leben ließen. Ein Denkmal erinnert an die
Opfer.
Ich wandere weiter in Richtung Norden
und mache einen kleinen Abstecher in eine
der vielen Seitengassen um mir die
Angebote an Elektronik anzusehen.
Ohne etwas zu kaufen erreiche ich den Bahnhof der
Indian Railway, Chhatrapati Shivaji Terminus. In seiner
Art ist er eine architektonisch einzigartige Symbiose
zwischen britischer Architektur und indischer
Handwerkskunst. Seit 2004 gehört der Bahnhof zum
UNESCO-Weltkulturerbe.
So langsam bekomme ich Hunger. In Indien isst man natürlich ein
anständiges Curry. Ich liebe scharfe Gerichte und so komme ich voll auf
meine Kosten.