Bernds Reiseziele
Ägypten - Luxor
Anreise und Kutschfahrt durch Luxor
Januar 2012
Kurzfristig hatten wir uns für einen zweiten Urlaub in Ägypten entschieden. Nachdem wir im Dezember 2007 von El Gouna aus
bereits Luxor für 2 Tage besuchten, wollten wir uns weitere Zeitzeugen der alten ägyptischen Kultur anschauen.
Die beste Art dies zu tun, ist die Reise mit einem der unzähligen Nilschiffe. Es gibt ein unglaubliches Angebot, jedoch legt sich kein
Anbieter auf ein bestimmtes Schiff fest. Da alle Schiffe mit 5 Sterne geschmückt sind, schien es auch egal, wo man landet.
Wir buchten 2 Wochen, eine auf dem Schiff und die 2. in Hurghada am Roten Meer.
Am Neujahrstag war es soweit. Von Düsseldorf wurden wir in 4,5 Stunden nach Hurghada geflogen. Der A330 war bis auf den
letzten Platz besetzt.
Unser Reiseleiter empfing uns bereits vor der Passkontrolle und klebte für 25 Euro jedem von uns ein Visum in den Reisepass.
Da mehrere Flugzeuge angekommen waren, bildete sich eine unendliche Schlange vor der Passkontrolle.
Für 50,-- Euro hätte man einen VIP-Service nutzen können: Ohne Wartezeit an der Schlange vorbei.
Wir entschieden uns für die Schlange. Nach 30 Minuten hatten wir es geschafft und unser Reiseleiter wartete bereits am
Gepäckband auf uns. Viele Koffer waren bereits vom Band genommen worden, aber unser war nicht dabei. Zermürbendes warten
folgte. Nach weiteren 30 Minuten hatten wir dann endlich unseren Koffer.
Vor vier Jahren konnte man die Strecke
nur im Konvoi befahren, begleitet von
bewaffneter Polizei.
Es gibt zwar noch etliche Kontroll-
Stationen, aber ein Konvoi ist nicht mehr
erforderlich.
Wir wurden in einen Minibus verfrachtet und anschließend ging es zu einem Hotel, wo
zwei Herren aus Berlin bereits warteten. Der freundliche Reiseleiter verabschiedete uns
und erklärte, das ein weiterer Reiseleiter auf dem Schiff warten würde. Gemeinsame
ging es dann durch die Wüste nach Luxor.
Leider wurde es sehr schnell dunkel, so dass man keine weiteren Fotos machen konnte.
Kurz nach 20:00 Uhr erreichten wir das Nilufer, wo unser Schiff lag.
Unser neuer Reiseleiter, Achmed, wartete bereits. Er wurde kurz zuvor
von unserem Fahrer per Handy benachrichtigt.
Er geleitete uns aufs Schiff, ein grauer, schlecht beleuchteter Kasten. In
der Empfangshalle lümmelten einige Araber herum. Wo waren wir bloß
gelandet?
Achmed ging zielstrebig weiter und wir kamen auf das nächste Schiff.
Derselbe düstere Eindruck! Auch dieses Schiff verließen wir wieder und
der nächste Kahn strotzte vor Weihnachtsdekoration! Das fünfte Schiff
war unser und damit konnten wir leben.
Hier ein Bild der „M/S Beau Soleil“ an einer späteren Anlegestelle:
Die 5 Sterne des Schiffes sind wahrscheinlich schon viele Jahre alt und haben ihren Glanz verloren. Die freundliche Besatzung und
das erträgliche Essen machten den Aufenthalt aber angenehm und schließlich haben wir auch keine 5 Sterne bezahlt.
Achmed erklärte uns als erstes das Programm für den nächsten Tag:
–
Am Vormittag mit dem Bus zur Abfahrt der Kutschen und Kutschfahrt durch Luxor.
–
Am Nachmittag Besichtigung der Tempel von Kanak und Luxor.
Hier nun die Kutschfahrt durch Luxor:
Je 2 Personen wurden auf die Kutschen verteilt
Unser Pferd kam gerade vom Friseur.
Zunächst fuhren wir durch ein ländlich geprägtes Gebiet.
Zurück in der Stadt kamen wir zu einer Marktstraße.
Wir konnten es nicht glauben, aber unsere Kutsche bog tatsächlich ab.
Die anderen folgten uns und so erhielten wir einen ungewöhnlichen Einblick in
eine Straße, überladen mit allerlei Waren.
Danach kamen wir zu den neuesten Ausgrabungen in Luxor:
Die Prachtstraße zwischen den Tempelanlagen Karnak und
Luxor. Eine ca. 2,7 Kilometer lange Sphinx-Allee, auf der
man wie vor 3400 Jahren spazieren gehen kann.
Als wir den Markt hinter uns ließen, kam es zu einem
Stau. Eine andere Gruppe kam uns entgegen, um
ebenfalls durch den Markt zu fahren.
Am Luxor-Tempel endete unsere Kutschfahrt und wir erhielten die Möglichkeit den nahen Basar zu besuchen. Wie
die Fliegen wurden wir von den Händlern umringt um ja etwas zu kaufen.
Wenn ich so bedrängt werde, reagiere ich gar nicht mehr. Eigentlich ist es schade, dass man sich nicht in
Ruhe etwas anschauen kann ohne wie Kletten belagert zu werden. Dieses Problem sollte uns die folgende
Woche begleiten.