Frankreich - Cevennen
Das „Viaduct von Millau“
Von Peyre kommend wollen wir uns Frankreichs größtes Bauwerk, das Viadukt von Millau, näher ansehen. Die längste
Schrägseilbrücke der Welt überspannt mit 2460 m Länge das Tal des Flusses Tarn. Wir fahren zum "Aire de Vision du Causse
Larzac", einem Informationszentrum unterhalb der südlichen Brücke.
Auf dem Weg dorthin, kommen wir den gewaltigen, V-förmigen
Pfeilern aus eigens entwickeltem Spezialbeton sehr nahe.
Erstaunlich, dass dieses Bauwerk in nur 3 Jahren errichtet wurde.
Das Informationszentrum ist sehr informativ und so erfahren wir eine Menge über den Bau der
Brücke. Interessant sind die Höhenvergleiche für die einzelnen Pfeiler, von denen der höchste
343 m misst und damit höher als der Eiffelturm ist.
Die Brücke nur von unten zu sehen ist uns nicht
genug. Wir beschließen die nächste, südliche
Auffahrt der "Meridienne" genannten Autobahn
75 zu nehmen und dann in nördlicher Richtung
über die Brücke zu fahren.
Der Weg zur Autobahnauffahrt zieht sich in die
Länge und wir können noch ein Bild der Brücke
mit seinen 7 Pfeilern aus östlicher Richtung
machen.
In 270 m Höhe überspannt die Brücke das Tal in einem leichten Bogen. Die über 3 m
hohen Schutzscheiben verhindern zum Glück den Blick in die Tiefe. Je 22 Seile pro
Stütze halten wie Harfen die Brücke und sind natürlich das bestimmende Design-
Element dieser Konstruktion.
Kurze Zeit später ist es dann soweit, die
Brücke kommt in Sichtweite.
Auf der nördlichen Seite der Brücke fahren wir noch zum Rastplatz „Aire du Viaduc de Millau“ um noch einen
letzten Blick auf die Brücke zu werfen.
Bevor wir die Autobahn verlassen, um den Fluss Tarn mit seinen Schluchten zu erkunden, wird noch die Maut für
die Brücke fällig. Die gesamte Strecke der A 75 ist bis auf das Viadukt Maut frei. Mit der Brückenmaut werden die
Baukosten bezahlt.
Mai 2015