Frankreich - Provence
Die Nesque-Schlucht (Gorges de la Nesque)
Nach der Verdon-Schlucht ist die Nesque-Schlucht eine der spektakulärsten der Provence. Mit dem Wohnmobil kann man diesen
grandiosen und wilden Canyon recht gut entdecken. Voraussetzung ist ein Fahrzeug, welches nicht höher als 3,00 m ist, denn enge
und niedrige Tunnel bremsen große Mobile aus.
Wir starten unsere Erkundungstour von dem kleinen Ort
Villes-sur-Auzon in Richtung Sault. Auf der D942 fahren
wir entlang der nördlichen Seite der Schlucht und finden
immer wieder kleine Buchten, um unser Wohnmobil zu
parken und die Eindrücke auf der Speicherkarte fest zu
halten.
Kurios sind die Hecken am
Straßenrand, die wie Leitplanken
gewachsen und beschnitten sind.
Schon bald ziehen die Felsformationen entlang der Straße unsere Blicke auf sich.
Glücklicherweise hatten wir im Mai kaum Gegenverkehr auf der schmalen Landstraße,
so dass das Anfahren von Ausweichbuchten nur selten notwendig war.
Immer wieder führt die Panoramastraße mit seinen unzähligen Kehren durch kurze Tunnel, die man mit
dem Wohnmobil nur mittig durchfahren kann.
Gegenüber dem beeindruckenden „Rocher de Cire“ (Wachsfelsen), machen wir ein letztes Mal Halt am
Aussichtspunkt Castellaras. Hier hat man 300 m
über dem Abgrund einen wunderbaren Blick in die Tiefe der Schlucht,
durch die das kleine Flüsschen Nesque fließt.
Kurz vor dem Örtchen Monieux zweigt recht ein Weg ab, der zu einem sehr schönen
Parkplatz führt, den man auch als Übernachtungsplatz nutzen kann. Von hier kann
man Wanderungen in die Schlucht unternehmen, oder einfach nur die Ruhe
genießen.
Mit einem größeren Mobil kann man aus Richtung Sault kommend den Parkplatz am Eingang der Schlucht ebenfalls anfahren. Die
Sportlichen haben dann die Möglichkeit per Fahrrad die Schlucht zu umrunden. Die Strecke ist etwa 50 km lang und es ist ein
Höhenunterschied von ca. 250 m zu bewältigen.
Am nächsten Morgen geht es weiter. Unser Ziel sind die Ockerfelsen bei Rustrel. Auf dem Weg dort hin sehen wir uns jedoch noch
den schönen Ort Saint-Saturnin-lès-Abt an
April 2015