Italien - Kampanien
Die Amalfi-Küste
Im Spätsommer 2013 wollten wir auf dem Rückweg von Süd-Italien noch die viel gerühmte Amalfi-Küste anschauen.
Bei der Recherche nach einem geeigneten Stellplatz stellte sich heraus, dass dieser Küstenabschnitt für Wohnmobile
komplett gesperrt ist. Als Alternative boten sich öffentliche Verkehrsmittel oder ein Leihwagen an. Da der Zwischenstopp
ohnehin schon mit Zeitmangel behaftet war, entschieden wir uns für einen Leihwagen und als Basis für einen Campingplatz
in Sorent.
Der Weg nach Sorent führte uns entlang der Bucht von
Castellammare. Hier hatte man einen wunderbaren Blick
auf den Vesuv.
Auch der Blick auf die Steilküste von Sant'agnello war ein
ganz besonderen Eindruck auf dieser Fahrt.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Campingplatz Nube D`Argento. Bereits bei der Anmeldung konnte ich unseren
Leihwagen buchen, so dass wir am anderen Morgen sofort die Tour starten konnten.
Bei bestem Wetter legte ich Wert darauf, ein Cabrio für diesen Küstenabschnitt zu
bekommen. Auch wenn er ein wenig klein geraten war, das Cabrio-Feeling konnte man in
vollen Zügen genießen.
Warmer Wind auf der Haut, der Duft von Zitronenhainen in der Nase und ein Adriano-
Celentano-Song aus dem Radio - besser kann ein Tag nicht beginnen.
Von Sorent ging es zunächst über die Berge
auf die südliche Seite der gleichnamigen
Halbinsel. Hie erwartete uns eine
Küstenlandschaft, die nicht umsonst von
der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt
wurde. „La Divina Costiera (Die Göttliche Küste)“ nennen Italiener und sehnsuchtsvoll Reisende aus kühlen Gefilden diesen
Küstenabschnitt, der nun vor uns liegt und darauf wartet, von uns entdeckt zu werden.
Im weiteren Verlauf der Küstenstraße, die von den Italienern auch liebevoll “Wilde Amalfitana” genannt wird, hatten
wir einen schönen Blick auf das terrassenförmig angelegte Fischerstädtchen Positano.
An einem Aussichtspunkt westlich von Positano wurde erst einmal eine Cappuccino-Pause eingelegt.
Überall gab es kleine Parkbuchten um die Aussicht zu genießen. Hier der Blick zurück auf Positano. Dieser Ort wird auch
als eigentliche Perle der Amalfiküste geführt, doch wir hatten leider nicht die Zeit für eine eingehende Besichtigung.
Am IL San Pietro di Positano Hotel legten wir ebenfalls
einen Stopp ein. Von hier der Blick auf Praiano, dem
nächsten größeren Ort in Richtung Amalfi.
Am nächsten Aussichtspunkt konnte man sehr gut die Lage
des IL San Pietro Hotel vor der Kulisse des Ortes Positano
sehen.
Weiter ging es entlang der Küste nach Praiano.
Unterhalb von Praiano, kurz vor einem kleinen Tunnel bemerkten wir dieses
Miniatur-Dorf im Felshang.
Wie abenteuerlich die Straße in den Fels gebaut wurde, erkennt man an beiden
folgenden Bildern.
Immer wieder kleine Buchten mit
Strandbetrieb und Restaurants wie hier
die Praia Beach bei Praiano.
Es wurde Mittag. Unseren Hunger stillten wir im Restaurant des Hotel La Conza
Azzura bei atemberaubendem Ausblick.
Die Grotte, erst 1932 entdeckt, wird in jedem Reiseführer als Highlight geführt. Das
mussten wir uns natürlich ansehen.
Der Zugang wurde künstlich geschaffen, da nur eine Verbindung unter der
Wasseroberfläche zur Außenwelt existiert. Innen wird die Höhle von einem strahlend
blauen oder smaragdgrünen Licht durchflutet. In einem Boot fährt man durch die
Grotte. Der Bootsführer erzählt die Geschichte der Entdeckung und erläutert was man
so sehen kann.
Vom Restaurant waren es nur ein paar
Schritte zum Fahrstuhl, der uns zur
Grotta dello Smeraldo brachte.
Als Höhepunkt zeigt man abschließend
die Geburt Jesus unter Wasser.
Nach dem Ausflug in die kühle Grotte folgen wir der Küstenstraße, die sich in
unzähligen Kurven weiter in Richtung Amalfi windet.
Das diese Küstenstraße für Wohnmobile gesperrt ist, kann ich jetzt gut nachvollziehen. Die Straße selbst ist nicht das Problem,
sondern die Ortsdurchfahrten. Und seien wir mal ehrlich, würden die Mobile nicht überall die Straße sperren wenn die Insassen
ihre Fotos machen wollen um so wie alle anderen die Schönheit dieser Landschaft zu genießen.
Ich bin im Nachhinein froh, das wir uns für die Variante Kleinst-Leihwagen entschieden haben. Wir fanden überall schnell einen
Platz zum Parken, und konnten auch während der Fahrt einige Fotos machen.
September 2013