Schweden
Die Kupfermine in Falun
Juli 2011
Bernds Reiseziele
Einst war sie die größte Kupfermine der Welt, doch seit 1992 stehen die Räder des Bergwerkes in Falun still. Seit 2001 ist sie ein Teil
des Weltkulturerbes Falun-Kopparbergslagen. Neben dem Besuch der Museumsgebäude gehört eine Führung durch die noch immer
vorhandenen Stollen zum Höhepunkt eines Besuches dieser Anlage.
Obwohl nachmittags am 25. Juni 1687 die Mine in sich zusammen brach und nur noch einen riesigen Krater hinterließ, wurde die
Produktion wieder aufgenommen. Da alle Bergleute das Mitsommernachtfest feierten, wurde Niemand bei dem Einsturz verletzt.
Der Sage nach war es die weiße Ziege Kåre, die im 8. Jahrhundert die Bauern der Gegend mit ihrem rot gefärbten Fell auf die Spur
der Kupfervorkommen brachte. Kein Wunder, dass es die Ziege zum Maskottchen der Grube gebracht hat.
Bei meinem ersten Besuch, Mitte Dezember 2010, war es zu Dunkel, um einen Blick in die eingestürzte Mine und Umgebung zu
werfen. Ein halbes Jahr später waren die Bedingungen um ein Vieles Besser.
Die Führung durch die Stollen der Mine wird auch in Deutsch angeboten. Mit
Helm und Schutzjacke ausgerüstet, begeben wir uns in die Obhut unseres
Führers.
Von den ausführlichen Erklärungen unseres Führers ist leider nicht viel hängen geblieben. Nur so
viel, dass die Arbeiten im Allgemeinen sehr mühsam waren. Da man noch nicht in der Lage war,
Sprengungen vorzunehmen, legte man Feuer in die Stollen, um den Stein mürbe zu machen. Mit
der Spitzhacken ging es danach nur meterweise voran. Hier nun ein paar Impressionen von der
Führung:
Noch Heute wird in Falun die rot Farbe aus dem Oxit der Mine fabriziert, mit der so viele Häuser in Schweden
angestrichen sind.