 
 
  Frankreich - Provence
 
  
 
  Die Brücke von Avignon (Pont Saint-Bénézet)
 
 
  Die Brücke Saint Bénézet, auch Pont d'Avignon genannt, ist  durch das Kinderlied "Sur le pont d'Avignon, l'on y danse, l'on y 
  danse..." für die Franzosen die bekannteste Brücke in ihrem Lande. Da diese Brücke auch zum UNESCO-Weltkulturerben gehört, ist 
  sie natürlich Pflichtprogramm eines jeden Touristen, der Avignon besucht.
  Die Brücke bestand beim Bau im 14. Jahrhundert aus zweiundzwanzig Brückenbogen und war 900 Meter lang. Leider hielten der 
  Flut von 1668 nur vier Bögen stand, so dass die Brücke heute im Fluss endet. 
 
 
   
 
 
  Wir fahren mit der Personenfähre von der Insel „Ile de Piot“ nach Avignon und landen unterhalb des Felsens „Rocher des Doms“. 
  Von hier erstreckt sich die Stadtmauer in einer Länge von 4,3 km um die Altstadt von Avignon. Auch die Brücke von Avignon 
  gehörte im Mittelalter zu dieser Befestigungsanlage.
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  Wir erklimmen über eine Treppe den Felsen und gehen dann über die 
  Stadtmauer zum Pont Saint Bénézet.
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  An der Kasse entscheiden wir uns für ein Kombi-Ticket, die Brücke und den Papstpalast, der ja 
  auch zum Weltkulturerbe gehört.
  Durch ein gewaltiges Stadttor gelangen wir auf der anderen Seite über eine Zugbrücke auf die 
  Reste der Brücke aus dem 14. Jahrhundert.
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  Ihm zu Ehren wurde im 14. Jahrhundert die Kapelle Saint-Nicolas gebaut, die wiederum über einer 
  romanischen Kapelle steht, in der einst der heilige Saint Bénézet bestattet war. Nach der schweren Flut 
  von 1660 wurde der Reliquienschrein in die Kathedrale von Avignon und in die Cölestinerkirche 
  überführt.
 
 
  In etwa der Mitte der noch vorhandenen Brücke befindet sich auf der nordöstlichen Seite die Kapelle von Bénezet. Der Sage nach 
  erhielt im 11. Jahrhundert ein Hirte namens Bénézet den göttlichen Auftrag, eine Brücke über die Rhone bei Avignon zu schlagen. 
  Nachdem er anfangs kaum Gehör fand, hob er einen gewaltigen Felsbrocken scheinbar mühelos hoch und setzte ihn als Grundstein 
  der Brücke. Danach war man von seinem göttlichen Auftrag überzeugt und unterstützte den Brückenbau.
 
 
  Leider war bei unserem Besuch der hintere Teil der Brücke wegen Restaurierungsarbeiten gesperrt.
 
 
 
 
  Mai 2015