Kimberley,
die
Provinz-Hauptstadt
von
Northern
Cape,
stand
schon
lange
auf
unserer
Wunschliste
um
die
Überreste
der
geschichtsträchtigen Diamanten-Mine zu sehen.
The
Big
Hole,
wie
dieser
Ort
genannt
wird,
ist
heute
ein
Museum
und
wird
von
der
bekannten
Minengesellschaft
und
Diamantenhandel De Beers betrieben, die 2002 über 50 Millionen Rand in diese Touristenattraktion investierten.
Das
Museum
öffnete
aber
erst
2006,
weil
zwischenzeitlich
eine
neue
Möglichkeit
der
Diamantensuche
in
dieser
alten
Mine
vorangetrieben wurde.
Für
unser
Wohnmobil
gab
es
leider
keinen
schattigen
Parkplatz.
Dafür
parkten
wir
in
unmittelbarer Nähe des Eingangs.
Nach Unterquerung der Straße gelangt man zum Eingang des Big Hole Komplex und
dem Visitor Center.
Hier kann man einen alten
Feuerwehr-Wagen bewundern,
einkaufen, oder sich in einem
Imbiss stärken.
Die Eintrittskarten für die 90 Minuten Tour durch die Mine können hier ebenfalls erworben werden.
Zu jeder vollen Stunde startet eine Führung, die mit einem 20 minütigen Film (in Englisch) über die Geschichte der Mine beginnt.
Der
erste
Diamant
wurde
1866
von
spielenden
Kindern
am
Ufer
des
Oranje
River
gefunden.
Auf
der
Farm
der
De
Beers
wurden
3
Jahre später die ersten Funde in dem Gestein „Kimberlit“ gemacht und der Diamantenrausch begann.
Wer
sich
umfangreich
über
die
Geschichte
informieren
möchte,
klickt hier
.
Nach
der
Filmvorführung
startet
die
Besichtigung
der
ehemaligen
Mine.
Über
eine
freitragende
Brücke erreicht man das große Loch.
Eine
überwältigende
Aussicht
erwartet
den
Besucher.
Hoch
über
dem
Loch
hat
man
einen
ungestörten
Blick
auf
das
Ergebnis
von
ungeahnten
Erdbewegungen,
zu
denen
Menschen
fähig
sind,
wenn
Reichtum winkt.
Die Aussichtsplattform am Ende
der Brücke hat übrigens exakt die
Größe, eines damaligen Claims
von etwa 9,5 x 9,5 m.
Das Loch ist 215 Meter tief, wobei 41 Meter mit Wasser gefüllt sind. Sein Umfang beträgt immerhin 1,6 Kilometer. Insgesamt 22,5
Millionen Tonnen Erdmasse wurden zwischen 1871 bis 1914 ausgehoben, um insgesamt 2.722 Kilogramm Diamanten zu fördern.
Zur Verdeutlichung der Abmessungen hier ein Querschnitt der Mine.
Bernds Reiseziele
Wohnmobilreise Südafrika 2012
Dezember 2012
Der Besuch des benachbarten „Kimberley Mining Village“ ist kostenlos. Das kleine Dorf ist eine Nachbildung von Häusern und deren
Einrichtung aus den Jahren des Diamantenrausch. Auf der nächsten Seite erfährst du mehr.
Der Show-Down der Rundführung endet in der De Beers Diamantenhalle,
einem Tresor, in dem man eine Menge Diamanten bewundern kann. In den
Vitrinen sind Rohdiamanten zu sehen und es werden fertig geschliffene
Steine in unterschiedlichen Größen und Farben funkelnd ins rechte Licht
gerückt.
Leider wurde sehr streng darauf geachtet, das nicht fotografiert wird.
Im anschließenden Ausstellungsraum sind viele Erklärungen und der
Pulsator, eine Schwingrutsche, mit deren Hilfe die Diamanten vom Erz
getrennt wurden, zu sehen.
Wir werden in einen Show-Stollen einige Meter unter die Erde geführt. Hier ist nachgebildet, wie in früheren Zeiten die Bergleute
arbeiteten. Geräusche und Lichteffekte vermitteln zusätzliche einen Eindruck von den damaligen Arbeitsbedingungen
Von
hier
geht
es
zum
Museum,
in
dem
die
historischen
Gerätschaften
zusammen
getragen
wurden,
die
bei
der
Aushebung
des
Loches
bzw.
des
späteren
Untertagebau benutzt wurden.
Der Untertagebau wurde bis 1995 betrieben. Leider gibt es keine gesicherten Zahlen,
mit welchem Erfolg diese Unternehmungen arbeiteten.
Das “Big Hole” in Kimberley