Sachsen - In der Lausitz
Von Bad Schandau zum Kuhstall
Oktober 2012
Um es vorweg zu nehmen, der Kuhstall ist die größte Felsenhöhle der Sächsischen Schweiz. Der Name wird auf Raubritter
zurückgeführt, die dort gestohlene Rinder versteckten. Ein Ort also, der von vielen Touristen besucht wird und auch uns anlockte.
Wir parken unser Wohnmobil an der Elbe in Bad Schandau und bummeln
vom Parkplatz durch den Ort zur Endstation der Kirnitzschtalbahn, die
kleinste Straßenbahnlinie Deutschlands.
Die Streckenlänge beträgt 8 km und endet am Lichtenhainer Wasserfall. Der kleine Wasserfall
wurde 1830 zur Steigerung der touristischen Attraktivität angelegt. In einem Rhythmus von 30
Minuten wird eine Schleuse geöffnet um kurzzeitig einen kleinen Sturzbach zu erzeugen.
Sinnigerweise gibt es einen Biergarten neben dem Restaurant, um die Zeit bis zum nächsten
Wassersturz zu überbrücken.
Auf einem gut beschilderten Waldweg erreicht man in etwa 30 Minuten den Kuhstall, eine Attraktion,
die man noch erkunden muss. Geht man durch den Fels, erreicht man eine Terrasse mit herrlicher
Aussicht über ein bewaldetes Tal der Sächsische Schweiz.
Interessanter ist jedoch der Hinweis zur Himmelsleiter, auf der man
über eine steile Treppe durch einen schmalen Felsspalt nicht ganz
bis zum Himmel, jedoch auf das obere Plateau gelangt. Da hier kein
Gegenverkehr möglich ist, kann die Himmelsleiter nur zum Aufstieg
benutzt werden.
Oben, auf dem Plateau eröffnet sich ein großartiger Panoramablick auf das
Elbsandsteingebirge. Ferner kann man hier oben noch Reste von der einstigen Burg
Wildenstein entdecken.
Hinunter geht es über eine weitaus bequemere Treppe zum Gasthaus. Während Rosi schon mal einen
Tisch sichert, schaue ich mir noch das Schneiderloch an. Durch einen engen Spalt erreicht man diese
Höhle mit Balkon und entsprechend schöner Aussicht. Über eine Steigleiter geht es noch eine Etage
höher.
Jetzt ist die Zeit für eine Stärkung und Erfrischung im Gasthaus „Kuhstall“ gekommen, bevor
es wieder zurückgeht.