Bernds Reiseziele
V.R. China - Yunnan
Historische Stadt Dali - Teil 2
Bernds Reiseziele
Mai 2007
Am Westtor der Altstadt findet wohl täglich ein großer
Markt statt. Das bunte treiben stoppt uns nicht, denn wir
wollen den Berg hinauf um Dali von oben zu betrachten.
Mit dem Sessellift wählen wir die bequemste Route.
Sobald es bergan geht tauchen die ersten Gräber der Bai auf. Die Gräber begleiten
uns fast den ganzen Weg nach oben.
Zu Fuß oder per Pferdesattel wäre die
Alternative gewesen.
Oben angekommen, erwartet uns ein toller Blick über die Stadt mit ihrem Schachbrettmuster und
dem Erhai-See.
Bei einem Spaziergang
genießen wir die Landschaft
und Ausblicke.
Bevor es wieder abwärts geht, gibt es noch eine kleine Stärkung. Gegrillte Taube oder Frosch? Oder doch etwas von den hiesigen
Spezialitäten wie gegrillten Hund oder Schlange? Aber vielleicht ist es ja auch nur scharf gewürztes Huhn, Schweine- oder
Rindfleisch. Ich entscheide mich für die Taube.
Unterwegs sehen wir bereits unser nächstes Ziel: Der
Chong Sheng Tempel mit seinen drei berühmten
Pagoden, das Wahrzeichen der Stadt.
Die riesige, über 1000 Jahre alte Tempelanlage ist
terrassenförmig am Fuße des Berges angelegt.
Der erste Blick zeigt die aus Stein gemauerten Pagoden, die
sogar mehrere Erdbeben überstanden haben. Alle anderen Gebäude wurden im laufe der Zeit durch Feuer vernichtet oder
durch Erdbeben dem Erdboden gleich gemacht.
Die Tempelanlage um die drei Pagoden wurde ab 1999 fast komplett neu erbaut.
Mit einem Golf-Cart werden wir zum oberen Ende gefahren. Von hier
starten wir unsere Besichtigungstour.
Das obere Ende bildet ein mehrstöckiger Tempel mit einer
überdimensionalen Figur der Guanyin, die Göttin der Barmherzigkeit.
Der Haupttempel mit den goldenen Buddha-Figuren.
In den Nebengebäuden sieht man Bodhisattvas. Dies sind halb irdische Wesen, die den Menschen zur Erleuchtung verhelfen sollen.
Sie verfügen über diverse übermenschliche Attribute wie bis zu tausend Arme, mehrere Köpfe, diverse Gegenstände wie Waffen
und allerlei Schmuck. Mit diesen übernatürlichen Attributen ausgestattet , haben sie die Fähigkeiten, in den Lauf des Schicksals
einzugreifen und die Gläubigen vor schlechten Taten zu retten.
Goldene Statuen als Gebetsmühlen.
Als Buddha muss man immer einen
Kühlen Kopf bewahren.
Weitere Impressionen von diesem weitläufigen Tempel:
Trennt uns nur noch dieses Tor von den 3 Pagoden?
Nein, ein weiteres Tor muss passiert
werden.
Und dann sind sie nur noch ein paar Schritte entfernt.
Die zentrale Pagode ist rechteckig und mit 16 Stockwerken fast 67 Meter
hoch. Sie wurde von 824 bis 840 n. Chr. erbaut. Die beiden anderen
Pagoden wurden ca. 100 Jahre später errichtet.
Der Blick zurück zeigt noch einmal die Weitläufigkeit dieser Anlage.
Der neu erbaute Tempel ist sicherlich ein farbenfrohes Spektakel. Es gibt aber historisch und von der
Bausubstanz wesentlich interessantere Tempel in China zu sehen.
Mit diesen Eindrücken verabschieden wir uns von Dali.