Die evangelische St. Johanneskirche wurde im 14. Jahrhundert als sogenannte Hallenkirche gebaut und ist Lüneburgs ältestes Gotteshaus. Mit ihren fünf fast gleich hohen Schiffen gehört sie zu den bedeutendsten Kirchen der nordeuropäischen Backsteingotik und diente als Vorbild vieler Hallenkirchen in Norddeutschland, so zum Beispiel in Stendal, Brandenburg, Hannover und Tangermünde.
Der schiefe Kirchturm ist nach Süden um 1,30 Meter, und nach Westen um 2,20 Meter aus dem Lot.
Der Blick durch das Mittelschiff endet im Hochchor beim Hauptaltar, ein geschnitztes Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert. Neben der Kreuzigung Christi im Zentrum sind links und rechts je sieben Szenen aus der Passions- und Ostergeschichte gruppiert.
Die prächtige Barockorgel über dem Eingang ist das räumlich größte Kunstwerk in dieser Kirche und wurde unter anderem auch von Johann Sebastian Bach gespielt.
Die aus Ebenholz geschnitzte afrikanische Weihnachtskrippe im Südschiff stellt die Geburtsgeschichte Jesus dar. Sie wurde 1977 von Ernst Chibanga vom Makonde-Stamm in Tansania gefertigt.
Das Taufbecken im Chorraum des Nordschiffes stammt aus der früheren St. Lambertikirche. Der Deckel darüber wurde erst im 17. Jahrhundert hinzugefügt.Ebenfalls im Nordschiff steht ein Schnitzaltar, der zentral die Kreuzigung Christi zeigt und links und rechts auf den Flügeln die 12 Apostel.
Im Folgenden habe ich noch etliche Epitaphe und weitere Ausstattungsstücke aufgenommen, die ich hier kommentarlos zeige:
Bemerkenswert ist noch ein geschnitztes Holzfenster im Südschiff.