Bernds Reiseziele
Niedersachsen
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Ein Spaziergang durch Hannoversch Münden
Bernds Reiseziele
April 2014
Hann. Münden liegt ideal in einem Talkessel zwischen dem Weser- und dem Osthessischen Bergland. Hier, am Zusammenfluss von Fulda und Werra entsteht die Weser. Damit ist die Stadt ein geradezu idealer Ausgangspunkt für eine Fahrt durch das Weserbergland. Die historische Altstadt, auch Kernstadt genannt, ist geprägt von wunderschönen, bestens erhaltenen Fachwerkhäusern und dem in der sogenannten Weserrenaissance erbauten Rathaus.
Blick auf Hann. Münden von der Tillyschanze Die Mühlenbrücke Ansicht der Mühlenbrücke Campingplatz und Stellplatz auf der Insel Tanzwerder
Vom stadtnahen Wohnmobilstellplatz auf der Insel Tanzwerder starten wir zu unserem Rundgang durch die Altstadt von Hann. Münden. Bereits der Zugang über die Mühlenbrücke stimmt uns auf die mittelalterliche Stadt ein.
Erker eines Fachwerkhauses in der Mühlenstrasse Wappen am Fachwerkhaus in der Mühlenstrasse Blick durch die "Mühlenstrasse"
In der Mühlenstraße erhalten wir die ersten Eindrücke von den bestens sanierten Fachwerkhäusern, die hier dicht an dicht stehen.
Am Markt stehen wir vor der Nordfront des historischen Rathauses mit seinem prunkvollen Portal und dem doppelgeschossigen Erker, den der Volksmund „Utlucht“ getauft hat. Unterhalb der Rathausuhr öffnen sich drei Mal täglich die Fenster, um eine Szene mit Dr. Eisenbart zu zeigen und ein Spottlied auf den wohl berühmtesten Wanderarzt der Barockzeit zu spielen. Leider waren wir immer zur falschen Zeit dort.
Blick vom Markt auf das Rathaus Eingang zum Rathaus
Der Weg durch die Altstadt führt uns an weiteren prächtigen Fachwerkbauten vorbei. Schließlich gilt Hann. Münden als eine Fachwerkstadt von europäischem Rang. Eine Auswahl an Bildern von Fachwerkhäusern, Inschriften und historischen Türen habe ich in einer separaten Bildergalerie zusammengefasst.
Blick auf den Kronenturm Wappen im historischen Stadttor Rotunde Das historisches Stadttor Rotunde Eingang zum Kronenturm Skulptur am historischen Stadttor Rotunde
Derweil sind wir an den Resten der Stadtmauer gelandet. Im Osten steht noch der Fangenturm, der im Volksmund später nach dem angrenzenden Hotel zur Krone zum Kronenturm wurde. Weiter südlich existiert noch die ehemalige Bastion Rotunde mit Stadttor und einem Rest des Wehrgangs. Das Wappen an der Fassade stammt aus dem Jahre 1578 von Herzog Erich II.
Eingangsbereich des Cafe Aegidius ind der Aegidius-Kirche Im Cafe Aegidius ind der Aegidius-Kirche Im Cafe Aegidius ind der Aegidius-Kirche
In der Nachbarschaft der Rotunde stoßen wir auf ein ganz besonderes Café. In der umgebauten Aegidienkirche wurde ein außergewöhnliches Ambiente geschaffen. Auf einer der alten Kirchenbänke genießen auch wir einen Kaffee.
Der Weserstein
Auf der Insel „Unterer Tanzwerder“ steht eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region: Der Weserstein. Unmittelbar am Zusammenfluss von Werra und Fulda ließ der Fabrikant Carl Natermann ließ den Stein 1899 aufstellen. Er dichtete auch die Verse, die auf dem Gedenkstein zu lesen sind: Wo Werra sich und Fulda küssen Sie ihren Namen büßen müssen Und hier entsteht durch diesen Kuß Deutsch bis zum Meer der Weserfluß.
150 Jahre Mitteldeutscher Sängerbund Dr. Eisenbart Hütte mit Rindenbeschlag Hütte mit Rindenbeschlag
Auf der Nachbarinsel „Doktorwerder“ wurde anlässlich der Expo 2000 ein kleiner Skulpturenpark mit Werken des Münchner Bildhauers Wüpper angelegt. Hier steht auch das Denkmal zur Gründung des mittel-deutschen Sängerbundes aus dem Jahre 1839. Die auffälligste Skulptur ist jedoch die des Dr. Eisenbart, der hier in Hann. Münden verstarb und in einer Gruft im Altarraum in der St. Aegidienkirche, dem heutigen Café, beigesetzt wurde.
Blick von der Tillyschanze auf Hann. Münden Blick von der Tillyschanze auf Hann. Münden
Das Wahrzeichen von Hann. Münden ist die Tillyschanze, etwas außerhalb, im Westen der Stadt. Errichtet wurde der Turm 1881 bis 1885 als Erinnerung auf die Belagerung und Erstürmung der Stadt durch den Feldherrn Graf von Tilly.  Bei unserem Besuch war der Aussichtsturm leider verschlossen. Wir hatten dennoch einen großartigen Blick über die Stadt.
Blick von der Tillyschanze auf Hann. Münden Blick von der Tillyschanze auf Hann. Münden Turm der St. Blasius-Kirche Aussichtsturm Tillyschanze