Bernds Reiseziele
V.R. China - Innere Mongolei
Baotou: Die klingenden Sanddünen
Bernds Reiseziele
September 2013
Wir, ein Arbeitskollege, unser chinesischer Vertreter und ich hatten Glück. weil das Meeting mit unserem Kunden schon am frühen
Nachmittag beendet war. Somit ergab sich die Möglichkeit einen Ausflug zu den Sanddünen von Baotou in der inneren Mongolei zu
unternehmen. Man hatte uns erzählt, dass eine der Dünen bei Wind singende Geräusche von sich gibt.
Mit dem Taxi ging es durch dieses Tor zu den südlich der Stadt gelegenen
Ausläufern der Wüste Kubuqi, die mit der Wüste Gobi verbunden ist.
So wie das Stadttor, viel auch die
Mautstelle auf der Autobahn etwas zu
protzig aus.
Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichten wir die
Zufahrtsstraße zu dem Sandgebiet.
Diese Statue eines Kamels, am Eingang könnte eine
Reparatur gut gebrauchen.
Am Parkplatz empfangen uns ein paar Statuen von Mongolen-Krieger, die einige
verlassene Zelte bewachen.
Gleich daneben hat ein Künstler eine
Gruppe von Helden aus Sand
erschaffen.
Da die Schatten schon länger werden, müssen wir uns
beeilen um noch mehr Sand zu sehen.
Eine Übersichtskarte zeigt uns die möglichen Routen
durch die Wüste.
Wir einigen uns auf die längere Variante und ein Fahrer
macht sich mit uns in einem chinesischen 4 x 4 Modell
auf den Weg. Da es windstill ist, werden wir die
klingende Düne nicht erleben.
Bei einem Stopp dürfen wir die Düne erklimmen und stellen fest, dass wir gar
nicht so weit von der Zivilisation entfernt sind.
Zum besseren Verständnis der Gegebenheiten füge ich an dieser Stell zwei Fotos ein, die ich beim Start
nach Shanghai aus dem Flugzeug gemacht habe.
Welche Bedeutung die weißen Gebäude in der Wüste haben, vermag ich nicht zu sagen.
Wir jedenfalls kommen ein paar Minuten später am eigentlichen Ziel an. Hier kann
man verschiedene Aktivitäten wie Kamelreiten unternehmen.
Ein Mond-Mobil zieht unsere
Aufmerksamkeit auf sich und wir
beschließen eine Fahrt mit diesem Gerät.
Im Beisein eines Begleiters darf mein Arbeitskollege die erste Strecke bis zu
einem Haltepunkt fahren, während ich ein paar Bilder der Sanddünen mache.
Bei dem vereinbarten Stopp entdecken mein Arbeitskollege und unser Vertreter ein
paar fotogene Spuren im Sand, während unsere Begleitung versucht ausgerechnet
diesen Teil der Wüste fruchtbar zu machen.
Ich erklimme den Kamm der Düne und
mache eine aufregende Entdeckung. Was
verbirgt sich wohl hinter diesen Kegeln im
Sand?
Das Geheimnis ist schnell gelüftet.
Da ich das Mond-Mobil wieder zum Ausgangspunkt
fahren darf, fehlen dazu die entsprechenden Bilder.
Nachdem das Mondmobil eingeparkt ist, stellen wir fest,
dass wir irgendwie diesen Steilhang hinunter müssen:
Entweder zu Fuß, oder mit dieser Seilrutsche:
Ich entscheide mich für einen Schlitten, der überraschend schnell die Distanz überwindet.
Leider sind meine Begleiter schon zu Fuß unterwegs, so dass es keine Bilder von dieser Rutschpartie gibt.
Anschließend werden wir wieder zum Parkplatz gebracht, wo unser Taxi-Fahrer noch immer wartet.
Er macht uns den Vorschlag, zum gelben Fluß zu fahren,
um dort in einem Landgasthaus mongolische Spezialitäten
zu probieren. Wir stimmen zu und erleben noch den
Sonnenuntergang am Fuß.
Als wir am Restaurant ankommen, ist es bereits dunkel.
Es gibt Ochsenknochen und geschmortes Huhn in einer sehr schmackhaften Soße.
Selbst der Kopf wird in dieser Gegend
nicht verschmäht. Mir bleibt nur noch
„Guten Appetit“ zu wünschen.
Nach getaner Arbeit verlassen wir den Ort des Geschehens und fahren zurück ins Hotel.
Mit gemischten Gefühlen blicke ich zurück auf diesen Ausflug, der wohl nur dazu diente Geld auszugeben.
Immerhin hatten wir auch ein wenig Spaß dabei und können eine Geschichte mehr über China erzählen.