Bernds Reiseziele
Der Campingplatz in Thusis liegt nur 500 Meter vom Bahnhof entfernt und ist somit ein gutes Quartier für eine Fahrt mit der Albulabahn. Wir entscheiden uns für eine Fahrt von Thusis nach St. Moritz und zurück. Leider ist bei unserem Zug kein Panorama- oder Aussichtwagen verfügbar, den wir auf dem Bahnhof nur von weitem bewundern können.
Schweiz
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April 2016
Die Albulabahn
Impressum
Der Streckenabschnitt der Albulabahn zwischen Thusis am Hinterrhein und St. Moritz im Engadin gehört zu den spektakulärsten Fahrten der Eisenbahnwelt und steht gemeinsam mit der Berminabahn seit 2008 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten. Die 1000 mm Schmalspurbahn überwindet dabei auf der gut 50 km langen Strecke zwischen Thusis und Spinas einen Höhenunterschied von 1118 Meter.
Die Albulabahn vor dem Landwasser-Viadukt Die Albulabahn im Bahnhof von Thusis Ein Aussichtswagen der Albulabahn im Bahnhof von Thusis Die Albulabahn fährt in den Bahnhof von Thusis ein Blick auf Surava Blick in die Schinschlucht Die Albulabahn kurz vor Tiefencastel
Der erste Streckenabschnitt führt uns zunächst über den Hinterrhein zur Schinschlucht und weiter über Tiefencastel nach Surava.
Die Albulabahn neben der Straße 417
Hinter Bad Alvaneu wartet mit dem Landwasserviadukt der erste Höhepunkt dieser Zugreise. Das 65 Meter hohe und 136 Meter lange Viadukt verläuft in einem Kreisbogen von nur 100 Metern Radius und führt auf der gegenüberliegenden Felswand direkt in einen Tunnel. Ein großartiges Schauspiel, nicht nur für Bahn-Enthusiasten.
Die Albulabahn bei Bad Alvaneu Die Albulabahn kurz vor dem Landwasser-Viadukt Die Albulabahn auf dem Landwasser-Viadukt Blick auf das Landwasser-Viadukt Die Albulabahn auf dem Landwasser-Viadukt Die Albulabahn auf dem Landwasser-Viadukt
Wir haben das Landwasserviadukt bereits am Tag zuvor besucht, um ein paar Aufnahmen vom  Aussichtspunkt über dem Viadukt aus zu machen. Das Resultat der Bilder rechtfertigt den beschwerlichen Weg hinauf.
Die Lokomotive Ge 6/6I 407 (Rhätisches Krokodil) vor dem Bahnmuseum Albula Blick aus der Albulabahn nach Bergün Die Albulabahn kurz vor dem Bahnhof Bergün
Von Filisur, kurz hinter dem Landwasserviadukt, geht es durch den ersten Kehrtunnel nach Bergün. Hier befindet sich das Bahnmuseum Albula, welches die Bahngeschichte Graubündens zeigt. Es sind Bahnutensilien, Filme und Modelle vom Bau der Bahnlinie zu sehen. Unter anderem kann die legendäre Krokodillokomotive der Rhätischen Bahn besichtigt werden.
Die Lokomotive Ge 6/6I 407 (Rhätisches Krokodil) vor dem Bahnmuseum Albula Der Blick zurück nach Bergün Die Albulabahn auf einem Viadukt bei Preda Eisenbahn-Viadukt bei Preda
Um die kurze Distanz (nur 6,5 Kilometern Luftlinie) zwischen Bergün und Preda mit einer Höhendifferenz von 417 Metern zu überwinden, ohne zu starke Steigungen oder Radien zu erzwingen, wurde die Strecke mit Hilfe von drei Spiraltunneln, zwei Kehrtunneln und vier talquerenden Viadukten auf zwölf Kilometer verlängert. Dies ist der bahntechnisch anspruchsvollste Abschnitt der Albulabahn und verwirrt den Fahrgast durch das ständige wechseln der Talseite.
Die Albulabahn hinter Bergün Landschaft bei Bever Blick aus der Albulabahn nach Samedan Baustellenzaun der Albula-Tunnelerweiterung Baustellenzaun der Albula-Tunnelerweiterung
Mit der Ausfahrt aus dem Albulatunnel erreicht die Bahn das Engadin. Im April erwacht die Landschaft gerade aus dem Winterschlaf, so dass die Zeit für spektakuläre Bilder vorbei ist. Gemütlich geht es nun durch das Hochtal nach St. Moritz.
Hinter Preda durchquert die Bahn im 5865 Meter langen Albulatunnel die Wasserscheide zwischen Rhein und Inn einige Kilometer westlich des Albulapasses. Der einröhrige Tunnel wurde nach 3,5 Jahren Bauzeit im April 1903 fertig gestellt. Zurzeit ist eine zweite Röhre in Bau, die 2021 fertig sein soll.
Blick durch die Via Serlas Blick von St. Moritz zu den Bernina Alpen Das Hotel Steffani
St. Moritz empfängt uns sehr verschlafen. Kaum Leute zu sehen und die großen Hotels machen Betriebsferien. Uns ist es Recht, den wir wollen nur einen kleinen Bummel durch die Stadt machen und eine Kleinigkeit Essen.
Wie bereits anfangs erwähnt, gehört die Berninabahn ebenfalls zur UNESCO-Welterbestätte. Sie verbindet St. Moritz mit der italienischen Stadt Tirano und ist die die höchste Alpenquerung auf Schienen. Bei Ospizio Bernina erreicht sie auf 2253 m ü. M. ihren höchsten Punkt. Gar nicht so weit vom Pass entfernt, konnte ich die Berninabahn im verschneiten Gebirge fotografieren.
Die Berninabahn auf dem Weg nach St. Moritz im Schnee
Noch eine Information zum Glacier-Express: Auch dieser Zug, aus Zermatt kommend, fährt ab Thusis den Streckenabschnitt wie die Albulabahn.