Die kleine Insel Fur in der dänischen Region Limfjorden gehört mit seiner außergewöhnlichen Landschaft zu den besonderen Höhepunkten eines Besuches in Dänemark. Mit der Fähre fuhren wir von Branden auf die Insel und weiter zum terrassenförmig angelegten Campingplatz Råkilde.
Wir hatten Glück, denn die dichte Wolkendecke riss auf und bereits kurze Zeit später hatten wir einen strahlend blauen Himmel. Also die besten Voraussetzungen für einen schöne Wanderung zum Knudeklint, eine spektakuläre Steilküste an der Nordküste der Insel Fur.
Der Knudeklint bietet unglaublich gute Einblicke in die Verformung der Erdkruste. An den vom Wasser frei gelegten Molerschichten, die von vulkanischen Ascheablagerungen durchzogen sind, sieht man sehr gut, wie die Schollen und Falten nach oben gedrückt wurden.Als Moler wird ein Sedimentgestein bezeichnet, dass hauptsächlich aus mikroskopischen Kieselalgen besteht. Es tritt im Limfjord-Gebiet zu Tage und wird auf der Insel Fur abgebaut.
Der Abbau von Moler hat die Insel an einigen Stellen stark verändert. So sind nicht nur Abbau-Gruben entstanden, sondern wie am Beispiel des Bischofshut ganze Hügel abgebaut. Man ließ den Bischofshut aufgrund der speziellen "knorrigen" Asche und Molerlagen stehen, um die ursprünglichen Höhe der Landschaft an dieser Stelle zu zeigen.
Mit Ankunft der Fähre endet unser Aufenthalt auf dieser interessanten Insel. Gerne kommen wir noch einmal wieder.