Die Schwalben sind nicht die einzigen Bewohner hier. In den Sommermonaten lassen Akteure bei Vorführungen des alten Handwerks die Welt der Wikinger vor den Augen der Besucher für einen Moment wiedererstehen. Der Bau eines Wikinger-Schiffes ist dabei sehr zeitaufwendig.
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Das Wikinger-Museum Haithabu, Teil 2 – Das Museumsdorf
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Juni 2014
Nachdem wir uns die Ausstellung (siehe Teil 1) angeschaut haben, sind wir auf dem Weg zum ca. 1,4 km entfernten Museumsdorf. Vom historischen Halbkreiswall, der das ehemalige Siedlungsgebiet schützte, hat man einen schönen Blick zu den rekonstruierten Wikinger-Häusern am Haddebyer Noor.
Blick vom Halbkreiswall zum Museumsdorf Die "Skudde" gilt als Schaf der Wickinger Die "Skudde" gilt als Schaf der Wickinger Die "Skudde" gilt als Schaf der Wickinger
Auf dem Weg zum Eingang des Dorfes kommen wir an einer kleinen Gruppe Schafe vorbei. Auf einem Schild ist zu lesen, dass die "Skudde" als Schaf der Wickinger gilt.
Eingang zum Museumsdorf Haithabu Bohlenweg zwischen den Häusern im Museumsdorf Haithabu Rekonstruierte Häuser im Museumsdorf Haithabu
Bei den archäologischen Arbeiten wurden neben tausenden Einzelfunden von Holzresten auch ganze Flechtwände und Dachsparren im Schlick gefunden. Dadurch wurde es möglich, sowohl die Höhe der Häuser, als auch weitere Details wie die Dachneigung zu rekonstruieren. Bei der Wiedererrichtung der Holzkonstruktionen wurde darauf geachtet, dass nur mit damals vorhandenen Werkzeugen und Arbeitstechniken gearbeitet wurden. Neben den Häusern wurden auch die damals typischen Bohlenwege wieder errichtet.
Gerätschaften eines Fischers im Museumsdorf Haithabu Gerätschaften eines Fischers im Museumsdorf Haithabu Rekonstruiertes Haus im Museumsdorf Haithabu
Im Inneren der Häuser erhält man einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Bewohner vor rund 1000 Jahren. Im ersten Haus sehen wir die Heimstatt einer Fischerfamilie und in einem anderen, die eines Kammmachers.
Werkstatt im Museumsdorf Haithabu Wohnbereich in einem Haus im Museumsdorf Haithabu Darstellung einer Feuerstelle im Museumsdorf Haithabu Hungrige Schwalbenkinder im Nest Strohlager in einem Haus im Museumsdorf Haithabu Gemeinschaftsraum im Museumsdorf Haithabu Historischer Webstuhl im Museumsdorf Haithabu
In einem weiteren Haus entdecken wir nicht nur den Arbeitsplatz und Wohnung eines Webers, sondern auch noch zwei hungrige Schwalben.
Werkstatt im Museumsdorf Haithabu Akteur im Museumsdorf Haithabu Wohnraum im Museumsdorf Haithabu Wohnraum im Museumsdorf Haithabu Nachbau eines Wikingerschiffes im Museumsdorf Haithabu Nachbau eines Wikingerschiffes im Museumsdorf Haithabu Blick von der Landungsbrücke über das Haddebyer Noor Blick auf das Museum Haithabu Landebrücke im Museumsdorf Haithabu
Neben der Rekonstruktion der Häuser mit den Wegen und Flechtzäunen, wurde auch eine Schifflandebrücke gebaut. Von hier eröffnet sich ein schöner Blick über den See bis hin zum Museum.
Galloway Rinder auf der Weide beim Museumsdorf Galloway Rinder auf der Weide beim Museumsdorf Galloway Rinder auf der Weide beim Museumsdorf
Auf dem Areal des Museumdorfes werden Galloway-Rinder zur schonenden Beweidung der geschützten Grünflächen gehalten. In ihrer Kleinwüchsigkeit ähneln sie frühmittelalterichen Rindern aus Haithabu.
Das Museumsdorf Haithabu ist ein wunderbarer Ausflug für die ganze Familie.