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Das Kloster Maulbronn Teil 2
August 2015
Ostflügel des Kreuzgangs Das Brunnenhaus im Kreuzgarten Der Klosterhofbrunnen mit Blick zur Klosterkirche Blick auf den Arkadengang
Über den Arkadengang mit seinen doppelten Rundbogenfenstern und durch die Klosterpforte betreten wir den Kreuzgang. Von hier fällt sofort der Blick auf das Brunnenhaus mit Fachwerkaufbau im Kreuzgarten.
Vom Klosterhofbrunnen blickt man auf die Westfassade des Klosters, mit der im Süden gelegenen Klosterkirche und der frühgotischen Vorhalle, auch Paradies genannt.
Blick aus dem Brunnenhaus zur Klosterkirche Blick vom Kreuzgarten zur Klosterkirche Brunnen im Brunnenhaus
Der dreischalige Brunnen im Brunnenhaus wird von Bergquellen nördlich des Klosters gespeist. Von hier hat man einen guten Blick auf die Klosterkirche mit dem Dachreiter.
Blick in das Herrenrefektorium Spätgotischer Verbindungsbau mit Netzgewölbe Gewölbeschlussstein im nördlichen Kreuzgang
Nach der rituellen Waschung im Brunnenhaus versammelten sich die Mönche im gegenüberliegenden Herrenrefektorium. In diesem prächtigen Speisesaal wurde gemeinsam gegessen. Wir gehen nun durch den  Ostflügel des Kreuzgang zur Klosterkirche. Auf dem Weg dorthin werfen wir noch einen Blick in den spätgotischen Verbindungsbau mit Netzgewölbe.Der korridorartige Raum wurde als Marienkapelle genutzt.
Die Klosterkirche wurde wegen der strikten Trennung von Mönchen und Laien durch eine Chorschranke in zwei Teile getrennt. Den Mönchschor erreichen wir durch eine Tür in der süd-östlichen Ecke des Kreuzgang. Der erste Blick fällt auf den Hochaltar mit Eichenholzreliefs, die Szenen aus der Passion Christi darstellen.
Altar im Mönchschor der Klosterkirche Linkes Eichenholzrelief im Hochaltar Rechtes Eichenholzrelief im Hochaltar Gotisches Gestühl in der Klosterkirche
Viele Schnitzereien kann man am Chorgestühl und dem spätgotischem Dreisitz bewundern. In einer Nische in der Nordwand thront eine sitzende Madonna aus Lindenholz.
Madonna im Chor der Klosterkirche Klosterkirche, Mönchschor mir Ostfenster Spätgotischer Dreisitz im Chor der Klosterkirche
Absolut sehenswert sind die Wandmalereien an der Nord- und Südwand der beiden Querarme sowie   die Gewölbedecke der Kirche.
Detail vom Deckengewölbe der Klosterkirche Malerei an der Nordwand, Anbetung der Könige Gewölbeschlusstein in der Klosterkirche Malerei an der Südwand des Chores der Klosterkirche Gewölbedecke der Klosterkirche Verschlossene Tür in der Chorschranke Romanische Kirchentür aus Tannenholz Blick auf den Arkadengang und die Klosterkirche
Da die Tür zur Laienkirche verschlossen war, mussten wir zurück auf den Klosterhof und durch das Paradies diesen Teil der Kirche betreten.
Blick durch die Laienkirche
Hier erkennt man viel besser, dass es sich um eine dreischiffige Pfeilerbasilika handelt. Vor der Chorschranke fällt aus dem Jahre 1473 stammende Kruzifix ins Auge, welches aus einem einzigen Steinblock gearbeitet ist. An Ausstattungsstücken ist außer vielen Epithaven eine aus Holz gearbeitete Madonnenfigur mit Kind zu nennen.
Säule im nördlichen Ziborium Epitaph in der Laienkirche Marienstatue in der Laienkirche
Drei Jahre nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 wurde das Kloster Maulbronn evangelisch und in eine Klosterschule umgewandelt. Die Klosterschule besuchten einige berühmte Schüler, die wohl nicht immer glücklich darüber waren: Der Mathematiker Johannes Kepler (1571-1630) Friedrich Hölderlin, Lyriker (1770 – 1843) David Friedrich Weinland (ein vor allem in Württemberg bekannter Geschichtenschreiber) 1829 – 1915 Hermann Hesse, Schriftsteller (1877-1962) Wer noch mehr darüber erfahren möchte, kann sich hier informieren.